Wir feiern den Gugelhupf: Kürbis-Gugelhupf mit Pflaumenmusfüllung
Der Gugelhupf der oft mehr in der Winterzeit unseren Kaffeetisch ziert, ist eigentlich traditioneller Bestandteil des Wiener Frühstücks und der Wiener Kaffeehausjause.
Das Wort Gugelhupf bezieht sich auf seine charakteristische Form. Der runde Kranz mit gleichmäßigen, rillenartigen Kerben und der Kaminöffnung in der Mitte wird mit dem menschlichen Kopf bzw. der Kopfbedeckungen assoziiert. So könnte durch das Kopftuch der Bäuerinnen (Gugel) und die Endung -hopf (Schopf, Haupt) aus dem 17. / 18. Jahrhundert das deutsche Wort Gugelhupf entstanden sein.
Der Gugelhupf in Deutschland, der Gugelhopf und derSchweiz, der Guglhupf in Österreich oder Kougelhopf im Elsass, sind nicht gleich aber ziemlich ähnlich. Jedes Land hat seine eigene Bezeichnung, die sich manchmal sogar in Regionen innerhalb unterscheidet. Das Rheinland und die Pfalz haben den Bundkuchen, in der Niederlausitz und Sachsen kennt man die Bäbe, Thüringer und Schlesier bezeichnen ihn als Aschkuchen und in Nordwestdeutschland kennt man Rodonkuchen.
Und genauso vielseitig sind auch die Rezepte für Gugelhupf, deshalb gibt des den einen, klassischen Gugelhupf gar nicht. In einigen Regionen ist es unbedingt ein Hefeteigkuchen mit Rosinen und andere backen auch Rührteig. Egal also was in dem Kuchen drin ist, er sollte immer die typische Form haben. Man kann nachlesen, dass die charakteristischen Backformen schon seit fast 2.000 Jahren verwendet wurden. Ausgrabungen in Niederösterreich zeigen, dass hier schon im 2. Jahrhundert n. Chr. Gugelhupfformen gebräuchlich waren. Im 16. Jahrhundert war der Gugelhupf dann schon ein beliebter Klassiker.
Genug der Schlaumererei… Kommen wir zum Rezept. Gutes Gelingen und Happy_Gugelhupfg_Day für euch alle.
Kürbis-Gugelhupf mit Pflaumenmus-Füllung
400 g Hokkaido Kürbis
2-3 EL Orangensaft
250 g Butter, weich
250 g Zucker
150 g Haselnüsse, gemahlen
300 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
150 g Pflaumenmus
vorzugsweise selbst gemacht- Schaust du hier!
1 Handvoll Walnüsse, angeröstet
Kuvertüre nach Geschmack, hier Vollmilch
Den Kürbis in Würfel schneiden und im Airfryer oder im Backofen ohne Wasser weich garen, anschließend mit sehr wenig Orangensaft pürieren..
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 °C) vorheizen. Eine Gugelhupfform ausbuttern und gut bemehlen.
Die weiche Butter mit dem Zucker und der Prise Salz schaumig schlagen. Nach und nach die Eier untermischen und immer weiter rühren. Das Kürbispüree dazugeben. Mehl mit Backpulver und den Nüssen mischen und unterheben.
1/3 des Teiges in die Form füllen, etwas glatt streichen und mit einem Esslöffel eine tiefe Furche ziehen, so dass jeweils am Rand noch etwas Teig nach oben steht. Siehe Fotos! Mit den gerösteten Nüssen abdecken und den Rest des Teiges einfüllen.
Den Kuchen im heißen Ofen ca. 1 Std. backen und etwas abkühlen lassen. Auf ein Kuchengitter stürzen und nach dem Auskühlen mit der geschmolzenen Kuvertüre begießen.
Und hier kommst du Ruck-Zuck zu allen anderen köstlichen Rezepten in denen der Gugelhupf an seinem Ehrentag gefeiert wird:
Kommentare
Liebe Grüße
Caroline
Liebe Grüße, Bettina
Liebste Grüße von Martina
die Kombination aus Kürbis, Pflaumenmus und Schokolade ist herbstlich, fruchtig und schokoladig zugleich, einfach köstlich.
Herzliche Grüße
Susan
Liebe Grüße
Tina