Mein erstes mal: Mini Käsekuchen aus dem Airfryer
Über das Wetter zu philosophieren habe ich mir abgewöhnt. Erst recht im Januar und ganz besonders an Tagen wie heute. Grau und ziemlich feucht, eintönig. Die beste Entscheidung für mich ist, mich zu Hause einmuggeln und mal so richtig angestrengt nix tun. Das ist allerdings etwas, was mir ziemlich schwer fällt. Also schreibe ich wenigstens ein Rezept für euch auf, das von unserem kleinen feinen Sonntagskuchen.
Es ist sehr entspannend am Wochenende, wenn der Duft von frisch gebackenem Kuchen durch die Küche zieht und sich im ganzen Haus verbreitet. Der Sonntagskuchen ist für mich nicht einfach nur ein Stück Gebäck, sondern ein Symbol der Gemütlichkeit und des Zusammenseins. Es ist eine Tradition, die es immer in unserer Familie gab. Sicher kennt ihr das auch. Ein Tag ohne Arbeit, das wurde früher noch viel mehr gepflegt. Und der Sonntag diente auch oft zum Treffen innerhalb der Familie. Da war jeder mal dran und den Sonntagskuchen gab es immer, wenn nicht selbst gebacken, dann bei Tanten, Omas oder Cousinen. Bei der Gelegenheit wurden auch von ganz besonders gelungenen Kuchen die Rezepte weitergereicht und da finden sich heute noch einige Zettelchen in meiner Sammlung vor Blogger_Zeiten.
Viele der Rezepte haben inzwischen den Weg auf den Blog gefunden und ich backe sie gern heute noch. Deshalb wiederholt sich beim Backen am Wochenende der Kuchen selten. Manchmal also Tradiitonelles und manchmal experimentiere ich gerne mit exotischeren Geschmacksrichtungen wie einem exquisiten Matcha-Tee-Kuchen oder einem verlockenden Mandel-Orangen-Kuchen.
Sonntagskuchen zu backen ist für mich eine Form der kreativen Entfaltung. Es findet meist am Samstag statt und nicht selten erlebt der Kuchen seine eigentliche Berufung nicht. Kommt Besuch schon am Samstag, ist er schnell mal Ruck-Zuck aufgegessen.
Und ist kein Besuch geplant, weil an einem solchen Wochenende wie diesem keiner freiwillig das Haus verlässt, auch nicht für den besten Kuchen der Welt, dann backe ich gern mal einen kleineren Kuchen, so ein kleiner feiner Genuss für zwei.
Der Backofen war gestern belegt vom Sonntagsbraten und einen Kuchen im Airfryer zu backen, hatte ich lange schon vor. Das werde ich für unsere nächsten kleinen Kuchen beibehalten, denn es geht echt easy. Und wenn der kleine Kuchen zu schnell aufgegessen ist, backe ich eben noch einen zweiten. Meine 16 cm Backform mit herausnehmbarem Boden von Barcomy ist perfekt auf den Inhalt meines kleineren Airfryers abgestimmt und auch sonst eine Anschaffung die sich lohnt! Perfekte Hitzeverteilung, immer gleichmäßiges Backen und super gut zu reinigen. Der herausnehmbare Bodenist enorm praktisch. Du findest für dein Gerät bestimmt auch die richtige Größe. Alles Weitere im nachfolgenden Rezept. Viel Spaß beim ausprobieren und einen entspannten Sonntag, natürlich mit einem schönen Sonntagskuchen.
Käsekuchen mit Keksboden
12 Karamellkekse, hier Lotus Biscoff
2 EL Butter, weich
500 g Schichtkäse
100 ml Süße Sahne
150 g Zucker
1/2 Zitrone, Bio
2 EL Vanillezucker
2 Eier, Gr.M
1 Pkt. Puddingpulver, Vanille
Die Kekse fein zerbröseln und mit der Butter zu einer klebrigen Masse verkneten. Ein passend rund zugeschnittenes Backpapier mit Wasser anfeuchten, in der Form den Boden bedecken und am Rand nach oben festdrücken. Die zerdrückten Kekse am Boden gut verteilen und fest andrücken.
Den Schichtkäse mit der Sahne, Vanillezucker und dem Zucker mit dem Mixer cremig aufschlagen. Die Zitrone abreiben und auspressen und beides dazu geben. Die Eier nacheinander dazu geben und immer weiter rühren. Das Puddingpulver darüber stäuben und gleichmäßig unterrühren. Die Masse in die Form füllen.
Die Form in den nicht vorgeheizten Airfryer geben und bei 180 Grad 15 Minuten backen. Die Temperatur auf 160 Grad reduzieren und weitere 30 Minuten fertig backen. Den Airfyer etwas öffnen und den Kuchen 10 Minuten abkühlen lassen. Herausnehmen und den Kuchen vorsichtig mit einem Messer vom Rand lösen. Komplett auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.
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