Wir backen synchron: Matnakash, ein armenisches Fladenbrot

Beim 71. Synchronbacken konnte ich nach längerer Pause wieder einmal dabei sein. Ihr wisst, dass es mir immer große Freude macht, aber das, was gebacken werden soll, muss auch zu unserem Speiseplan passen. An diesem Backtag sollte bei uns der Grill glühen und da ist Fladenbrot die perfekte Ergänzung zu Salat und Fleisch.


Matnakash Fladenbrot

Das Fladenbrot verdanken wir der ägyptischen Küche besser den heißen Steinen, auf denen vor über 7000 Jahren der erste Getreidebrei gegart wurde. Zunächst nur aus Wasser und Mehl gerührt, kam damals auch schon bald noch die Hefe dazu, aber bei den drei einfachen Zutaten ist es auch geblieben. Erst 2000 Jahre später gelangte es nach Europa. Und auch wenn wir denken, unser kräftiges Sauerteigbrot ist das Nonplusultra, so ist Fladenbrot immer noch die weltweit häufigste Art der Brotzubereitung.


Quer durch viele Kulturen hat auch dieses Brot unterschiedlichste Gestalt. Arabische Fladenbrote sind sehr dünn und bestehen fast nur aus Kruste, in der Türkei gibt es hauchdünne Varianten bis zum dicken, fluffigen Pide. Und in Indien ist man unterschiedliche Varianten vom dicken Nanbrot bis zum stark gewürzten Chapati.


Matnakash Fladenbrot

Oft ersetzt das Fladenbrot auch den Teller und ist so die Unterlage für Fleisch, die man gleich mit aufessen kann. Oder es fungiert als Besteck z. B. beim Dippen von Humus. So kommt es auch bei uns ab und an zum Einsatz. Eine schöne vegetarische Variante habe ich hier schon mal verbloggt: Fladenbrot aufbacken, mit Blauschimmelkäse und geschmelzten Zwiebeln. Schau doch mal rein!

Und ich verschweige es nicht, Fladenbrot ist durchaus auch grenzüberschreitend, wenn es eine Thüringer Bratwurst hält. Und auch als Unter- und Auflage für ein Schnitzelbrot mit Gemüse und Spargelcreme war es absolut tauglich!


Matnakash Fladenbrot

Kommen wir zu Zorras Rezept. Begleitet war der Aufruf von einem Instagram Video, welches ich tatsächlich gesehen hatte. Und das lustige Reel sowie die Steppdeckenoptik des fluffigen Brotes hatte es mir da schon angetan.


Insgesamt ist es mir recht gut gelungen. Meine eigenen Erfahrungen kommen hier: Ich hatte den Vorteig etwas eher im Kühlschrank wegen der Pläne, die ich für den Tag hatte. Deshalb hatte ich die Menge an Hefe auf die Hälfte reduziert. Verarbeitet habe ich es dann doch etwas eher, denn im Umwerfen von Plänen bin ich umwerfend gut. Das war trotzdem in Ordnung. Der Teig war sehr weich und fies klebrig. Das beschriebene Formen einer Kugel wäre damit nie gelungen. Ich habe mir daraufhin das Reel nochmals angeschaut und gesehen, dass der „Bäcker“ auch noch etwas Mehl dazugetan hatte Bei mir waren es 2 gehäufte Esslöffel. Von da an ging alles eigentlich glatt.


Für die Übersetzung des Rezeptes und viel Mühe mir der Organisation wie immer herzlichen Dank an Zorra vom Kochtopf.me


Habe ich schon erwähnt, dass dieses Fladenbrot echt gut schmeckt?

Nein? Das sage ich das hier schnell noch und wünsche dir gutes Gelingen. Wie es den anderen Mitbäcker:Innen gelungen ist und welche Erfahrungen sie gemacht haben, das liest du hier:


zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf 
Britta von Backmaedchen 1967 
Caroline von Linal's Backhimmel 
Susanne von magentratzerl 
Simone von zimtkringel 
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft 
Tina von Küchenmomente 
Volker von Volkermampft 
Laura von Aus Lauras Küche 

Fladenbrot Matnakash

Matnakash-Rezept fürs #synchronbacken 20./21. Mai 2023

Rezept ergibt 1 Fladenbrot

ZUTATEN Vorteig

  • ●  150 g Mehl

  • ●  150 g Wasser

  • ●  10 g Zucker

  • ●  10 g Frischhefe

    Hauptteig

  • ●  Ganzer Vorteig von oben

  • ●  425 g Weizenmehl Type 550

  • ●  280 g lauwarmes Wasser

  • ●  10 g Salz

    Zum Bestreichen ● 1Ei

● 1 kleiner Schuss Wasser

ZUBEREITUNG

  1. Für den Vorteig alle Zutaten gut vermischen und für 12 Stunden in den

    Kühlschrank stellen.

    Matnakash Fladenbrot

  2. Am nächstenTag den Vorteig aus dem Kühlschrank nehmen. Alle Zutaten vom

    Hauptteig dazugeben und von Hand 10 Minuten kneten bis sich ein glatter,

    elastischer Teig gebildet hat.

    Matnakash Fladenbrot

  3. Den Teig in eine feste Kugel formen, diese in eine geölte Schüssel geben,mit einem Tuch abdecken und aufs Doppelte aufgehen lassen.

  4. Wenn der Teig sich verdoppelt hat, den Ofen auf 230°C aufheizen

    Matnakash Fladenbrot

  1. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.

    Matnakash Fladenbrot

  2. Mit den Händen zu einem 2,5cm dicken Oval formen. Mit einem Tuch zudecken

    und 30 Minuten gehen lassen

    7. Ei und Wasser vermischen und den Teig damit bepinseln.

    Matnakash Fladenbrot



    8. Mit dem Handrücken oder den Fingern ums Oval eine 2 cm dicken Rand

  3. eindrücken und zwar so fest, dass die Handkante das Backpapier berührt.

    Mit der gleichen Technik 4 bis 6 “Furchen” mit Abständen von 2,5 cm innerhalb

  4. des Ovals eindrücken.

    Matnakash Fladenbrot


         10.Das Blech um 45° drehen und nochmals 4 “Furchen” eindrücken, so dass ein

         Gitter entsteht.

         11. 20 bis 25 Minuten backen oder so lange bis das Fladenbrot goldbraun ist. 

         12. Aus dem Ofen nehmen. 10 Minuten abkühlen lassen, dann servieren!


Kommentare

zorra vom kochtopf hat gesagt…
Das ist dir wirklich super gelungen! Danke, dass du wieder dabei warst. Es ist jedesmal ein Spass.
Obers trifft Sahne hat gesagt…
@Zorra Danke an dich fürs organisieren. Ich bin immer mit viel Spaß dabei. LG
Wow was für ein tolles Matnakash und die Krume ist ein Traum. Schön das du dabei warst liebe Petra.
Liebe Grüße
Britta
Kathrina hat gesagt…
Dein Fladenbrot sieht ja echt perfekt aus. Super geworden!
Linal's Backhimmel hat gesagt…
Ich habe auch noch ein bisschen mehr Mehl dazu getan und dann ließ sich der Teig eigentlich echt gut verarbeiten.
Tolles Matnakash hast du gebacken :)
Liebe Grüße
Caroline
Susanne hat gesagt…
Das Brot ist dir super gelungen, ich nehme bitte einmal das Sandwich :-).
Simone von zimtkringel hat gesagt…
Ich stell mich dann auch für so ein Sandwich hinten an, denn die Schlange scheint ja schon länger zu sein. Macht nix, für so einen Happen warte ich gerne.
Toll gelungen!
Tina von Küchenmomente hat gesagt…
Wow! Dein Brot ist ja wirklich traumhaft schön (und ganz schön riesig) geworden. Das mit dem zusätzlichen Mehl war auf jeden Fall ein guter Plan ;-) .
Liebe Grüße
Tina
Laura hat gesagt…
So eine tolle Idee mit dem Sandwich! Das werde ich direkt mal ausprobieren.
Dirk Staudenmaier hat gesagt…
Beim Synchronbacken muss ich unbedingt auch mal dabei sein! Auf das Fladenbrot habe ich jetzt richtig Lust bekommen...
LG Dirk
Obers trifft Sahne hat gesagt…
@Dirk: Ja, mach das, es macht immer Spass. Jetzt am kommenden Wochenende wird wieder gemeinsam gebacken. Schau einfach bei Zorra im Kochtopf.me nach dem Rezept. Ich freue mich wenn du dabei bist, LG Petra