Hoch über Weimars Dächern: Ein kleines Grillmenü, von Bratwurst bis Aprikose
Wenn es dem Esel zu wohl wird..... ihr wisst Bescheid! Eis ist derzeit nicht flächendeckend zu haben und deshalb begab ich mich aufs Dach. Das war GSD nicht so heiß wie befürchtet aber trotzdem konnte die Aktion "Die Bratwurst auf dem heißen Blechdach" bei bestem Wetter starten.
Ein Rezept suchst du heute vergebens, aber mit ein paar Hinweisen versorge ich dich. Die kannst du als Anregung nehmen und dann einfach so zubereiten, oder noch besser damit deine Phantasie beflügeln. Wichtig ist einfach die Botschaft, unternehme etwas mit deinen Freunden, vernetze dich im real life und hab Spaß, dass Leben an sich ist Ernst genug. Der schon etwas angeraute Spruch „think global, act local“ hat schon noch seine Gültigkeit.
Wie ging das also: Bratwurst braten, klar! Ich habe sie auf ca. 80 g verkleinert, weil ja eine Vorspeise, du verstehst! Mit frischem Sauerkraut (1-2 mal abwaschen), gewürfelten Äpfeln, Zwiebeln, etwas Kümmel, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker und Rapsöl, habe ich einen Salat zubereitet. Blutwurst wurde gewürfelt. Mit säuerlichen Äpfeln, Zwiebeln, Honig, Senfkörnern, Chiliflocken, abgelöscht mit Apfelessig, habe ich ein Chutney gekocht. Die Zwiebelringe wurden in Mehl gewälzt, in Öl frittiert, auf Küchenkrepp etwas entfettet und dann mit getrocknetem Majoran einmal durchgeschüttelt. Die Hot Dog Brötchen sind hier selbst gebacken, mit einem einfachen Hefeteig mit Ei und etwas Olivenöl. Gebaut wurde der heiße Weimaraner zuerst mit ins halb aufgeschnittene Brötchen gelegtem Sauerkraut + Bluwurstwürfel, dann die Bratwurst, oben Chutney und als Topping die Zwiebelringe.
Der Kartoffelsalat wurde mit einem Dressing mit Meerrettich, Senf, Salz, Pfeffer, Rapsöl zubereitet. Eine Kartoffel hab ich gerieben und mit etwas Brühe und den Gewürzen gemixt. Das gibt ein sämiges Dressing. Beigemischt wurden dem Salat klein geschnittene Radieschen und reichlich Kresse.
Zum Dessert: Die Aprikosen waschen und halbieren. Die Innenflächen wurden mit etwas Öl, gemischt klein geschnittenem Rosmarin und Honig, eingepinselt und langsam gegrillt. Für das Mousse habe ich Ziegenfrischkäse aufgeschlagen und mit geschlagener Sahne (im Verhältnis etwa 3:1) verrührt und mit etwas weißem Pfeffer und reichlich abgezupftem Thymianblättern vermischt. Wenn du möchtest, kannst du für eine längere Standfestigkeit auch noch Gelatine verarbeiten.
Das soll also meine kleine Hilfestellung zum Grillen im Sommer sein. So kleine Höhepunkte muss man sich ab und an schaffen und so war ich gleich dabei, als Christian mich eingeladen hat, über den Dächern Weimars gemeinsam zu grillen. Nun, jeder hat eigentlich das gemacht, was er/sie am besten kann, oder am liebsten macht. Christian hat gequatscht und gegessen, Theresa hat die Kamera geführt, Matthias hat fotografiert - Danke für die schönen Fotos! - und ich habe gegrillt. Danach haben wir alle nur noch die herrliche Aussicht genossen und gemeinsam geschlemmt.
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