#synchronbacken: Das Osterbrot Aachener Poschweck, nach Lutz Geißler
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Wir haben uns mal wieder zusammengetan und zur gleichen Zeit gebacken. Das #synchronbacken in diesem Monat befasste sich mit einem Rezept für ein Osterbrot. Da ich ohnehin ein neues Heferezept für Ostern ausprobieren wollte, kam mit die Idee von Zora und Sandra sehr Recht.
Das Rezept dafür stammt vom Plötzblog von Lutz Geißler und er schreibt, dass es einer seiner Kursteilnehmer mitgebracht hatte. Hier könnt ihr es im Original bei ihm nachlesen. Ich habe nur die Hälfte der Menge gebacken und schreibe euch wie immer meine kleinen privaten Anmerkungen zum Rezept dazu.
Der Aaachner Poschweck ist ein traditionelles Osterbrot, welches seit dem späten Mittelalter bekannt ist. Es ist ein typisches Ostergebäck aus meiner Sicht, denn die einfachen Hefegebäcke die es immer gab, wurden zu hohen kirchlichen Festen mit reichhaltigen Zutaten aufgewertet. Vanille, Mandeln, Rosinen, Butter und Zuckerwürfel machen das aus, denn die gab es das ganze Jahr über im einfachen Haushalt nicht, oder nur selten.
Für unsere verwöhnten Gaumen, für die wir sonst mit Schokolade Likör, Sahne und Vanille nicht geizen, ist das ein einfaches rustikales Vergnügen, dass aber großartig schmeckt. Vor allem dann, wenn es noch leicht lauwarm auf den Tisch kommt. Da die Gare auch kalt sein kann, über Nacht im Kühlschrank, kann man mit ein bisschen Organisation dieses Gebäck zum österlichen Frühstück servieren. Und in der Ruhezeit vor dem Backen gehst du Osterwasser holen, stillschweigend im Morgengrauen.
Ein Osterbrot: Aachener Poschweck
Vorteig
- 210 g (105g) Weizenmehl 550
- 145 g (70 g) Wasser (30°C)
- 3 g (1,5 g) Frischhefe
- 4 g (2 g) Salz
Hauptteig
- Vorteig
- 290 g (145 g) Weizenmehl 550
- 200 g (80 g) Milch (3,5% Fett, ca. 20°C)
- 8 g ( 4 g) Hefe
- 30 g (15 g )Zucker
- 5 g (2 g) Salz
- 1 Messerspitze gemahlene Vanilleschote hier: 1/2 Vanilleschote
- abgeriebene Orangenschale einer ( 1/2) Orange
- 150 g (75 g) Butter (5°C)
- 125 g (60 g) Sultaninen
- 125 g (60 g )gehackte Mandeln
- 125 g (60 g) Würfelzucker
- 1 Ei zum Bestreichen
Die Vorteigzutaten habe ich von Hand gemischt und 36 Stunden im Biofresh Fach des Kühlschranks leicht abgedeckt ruhen lassen. Zur gleichen Zeit habe ich die Sultaninen und die Mandeln im Saft der Orange eingeweicht und auch so lange stehen lassen. Die Mandeln habe ich gegenüber dem Originalrezept ebenfalls mit eingeweicht. Das kenne ich so vom Stollen backen, dann entziehen sie dem Teig nicht so viel Feuchtigkeit beim backen. Zu Beginn des Teig Zubereitens habe ich den restlichen Saft abgegossen.
Alle Zutaten außer Butter, Mandeln, Würfelzucker und Sultaninen wurden 5 Minuten auf niedrigster und weitere 7-8 Minuten auf zweiter Stufen zu einem straffen Teig gknetet.
Die Butter wurde in Stücken dazu gegeben und 3 Minuten auf zweiter Stufe eingearbeitet. Danach die Mandeln und Rosinen auf niedriger Stufen untergearbeitet und danach die Zuckerwürfel von Hand. Der Teig ist recht weich.
Den Teig habe ich 1 Stunde bei ca. 20°C ruhen lassen. Danach habe ich für meine Menge ein längliches Brot geformt und dieses abgedeckt nochmals 90 Minuten auch bei etwa 20°C reifen lassen. Danach habe ich mit verquirltem Ei bestrichen und eingeschnitten.
Bei 180° C Umluft wurde das Osterbrot 35 Minuten gebacken.
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Und hier sind für dich alle anderen Osterbrote, alle schön und mit kleinen Unterschieden gebacken:
Kommentare
Liebe Grüße
Simone
Liebe Grüße
Caroline
Dein Poschweck sieht köstlich aus! Und macht große Lust auf die Würfelzucker-Variante. Ich wünsche Dir ein wunderbares Osterfest!
Herzlichst, Conny