Mal kurz vom Sommer geträumt: Terrine Provencale
Während wir gerade mit den Launen der Eisheiligen kämpfen, war es im März schon einmal herrlich warm, wie im schon lange ersehnten Sommer. Habt ihr das auch so sehr geniessen können ? Uns zieht es dann immer sofort in den Garten, um so lange wie möglich draußen zu sein und der Natur beim wachsen zuzuschauen.
Zutaten
80 Gramm Zwiebel
60 Gramm Speck
1 EL Olivenöl
20 Gramm Pinienkerne
1 Bio-Zitrone
50 Gramm schwarze Oliven (ohne Stein)
30 Gramm getrocknete Tomaten
600 Gramm Schweinehackfleisch
Wenn uns danach ist, bekommen solche Gartenabende auch als Krönung eine Flasche Wein und etwas zu Essen, dass keinen großen Aufwand erfordert. Deshalb habe ich einmal wieder eine Terrine Provençale gemacht, welche uns an ein paar Abenden schmecken kann. Das heißt, wenn sie solange hält 😉. Denn die erste Charge wird meist sehr schnell alle. Ansonsten habe ich die Gläser im Sommer immer auf Vorrat und auch an einem sehr warmen Abend ist das ein schönes Essen zu einem guten, frischen Baguette. Ein paar frische Tomaten dazu und alles ist perfekt.
Da sitzt man ganz entspannt und fühlt sich gleich ein bisschen so wie Gott in Frankreich. Ein viel benutzter Vergleich, wenn es einem gut geht. Ist die französische Küche ja auch eine weltbekannte, großartige und damit meine ich nicht nur die Nouvelle cuisine, sondern auch die einfache mediterrane Landküche.
Noch etwas ist mir beim zubereiten eingefallen. In unserer Familie wurden schon immer einige Begriffe aus der französischen Sprache verwendet und das konnte ich mir eigentlich nicht erklären. Meine Großmutter benutze nur das Portemonnaie, setzte sich auf das Chaiselongue, bekleckerte sich wenn dann das Chemisett, wenn ihr komisch war war ihr blümerant, sie hatte am liebsten ihre ganze Bagage dabei und sie ging gern am Sonntag mal fein gemacht schwadronieren und konnte es überhaupt nicht leiden, wenn jemand irgendwelche Allüren hatte.
Sie war eine einfache Frau, mit wenig Schulbildung. Eine großartige, warmherzige und fröhliche Frau. Ich kann mir aber denken, dass in der vergangenen Zeit die Alltagssprache mehr von Gallizismen durchzogen war, so wie wir heute mit Anglizismen um uns werfen. Bei Wikipedia habe ich eine ganze Seite gefunden und Begriffe entdeckt, die uns schon so geläufig sind, dass wir sie gar nicht diesem Ursprung zugeordnet hätten. So von Allee und Armee bis Vase, Weste und Zigarette.
Die Liste bei Wikipedia
Die Liste bei Wikipedia
Terrine Provençale
Rezept von Brigitte.de
80 Gramm Zwiebel
60 Gramm Speck
1 EL Olivenöl
20 Gramm Pinienkerne
1 Bio-Zitrone
50 Gramm schwarze Oliven (ohne Stein)
30 Gramm getrocknete Tomaten
600 Gramm Schweinehackfleisch
1 Bio-Ei
Salz
2 TL Kräuter der Provence (getrocknet) 1 TL Piment d‘Espelette
Salz
2 TL Kräuter der Provence (getrocknet) 1 TL Piment d‘Espelette
4 TL Schweineschmalz
4 Lorbeerblätter (klein)
Fleur de Sel
Pfeffer, frisch gemahlen
Diese Rezept findet man auch in der SOMMERAusgabe des Magazins Chateau et Chocolate. Zum darin blättern dem Link folgen !
4 Lorbeerblätter (klein)
Fleur de Sel
Pfeffer, frisch gemahlen
Zubereitung
Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Speck fein
würfeln. Beides in einer Pfanne im Olivenöl 5–6
Minuten bei mittlerer Hitze dünsten, bis die
Zwiebeln weich sind. Pinienkerne grob hacken,
dazugeben und 2–3 Minuten dünsten bis die
Pinienkerne leicht gebräunt sind. Abkühlen
lassen.
Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen
und etwa 1 TL Schale fein abreiben. Oliven grob,
Tomaten fein hacken. Alle vorbereiteten
Zutaten, Hack und Ei mischen. Mit Salz, Pfeffer,
Kräutern und Piment d’Espelette herzhaft abschmecken.
Fleischteig in 4 saubere, ofenfeste Gläser mit
Deckel
(à 250 ml Inhalt, z.B. Drahtbügelgläser
ohne Gummiring) füllen und glatt streichen. Je
1
TL Schmalz und 1 Lorbeerblatt darauf verteilen.
Gläser verschließen und die Terrine im Ofen im
heißen Wasserbad etwa 50–60 Minuten garen.
Gläser aus dem Wasserbad nehmen, vollständig
abkühlen lassen. Terrine auf geröstetes
Baguette streichen und mit Fleur de Sel und
Piment d’Espelette bestreut servieren. Die Gläser halten sich, wenn wirklich etwas länger übrig bleibt, etwa 2 Wochen im Kühlschrank.
Kommentare
Liebe Grüße
Simone