IKA - Olympiade der Köche 2016 in Erfurt
In diesem Jahr war ich Wiederholungstäter und habe mich schon lange im Voraus darauf gefreut. Die Olympiade der Köche konnte, mit einer stolzen Teilnehmerzahl von 2000 Köchen in 59 Mannschaften, einen neuen Rekord verbuchen. Eine ganz besondere Atmosphäre erwartet den Zuschauer in der Halle mit den gläsernen Küchen.
Konzentriert wird gearbeitet, immer unter den strengen Augen der allgegenwärtigen Jury. Strenge Blicke über die Brille und Notizen auf einem dicken Block. Da kommt es auf jeden Handgriff an, auf einwandfreie Organisation und auf sauberes Arbeiten. Die Küchen blitzen auch während des kochens und man sieht den Teilnehmern die Anspannung an.
Konzentriert wird gearbeitet, immer unter den strengen Augen der allgegenwärtigen Jury. Strenge Blicke über die Brille und Notizen auf einem dicken Block. Da kommt es auf jeden Handgriff an, auf einwandfreie Organisation und auf sauberes Arbeiten. Die Küchen blitzen auch während des kochens und man sieht den Teilnehmern die Anspannung an.
Sind die Beiträge fertig gestellt, dann geht es ans servieren und essen. Ein Restaurant mit geschätzt 1000 Plätzen, in dem die Beiträge von jeweils 6 Mannschaften serviert werden und an jedem Tisch kann jeder Gäste ein anderes Menü essen wollen. Gut organisiert mit Bons und wenn auch das Servicepersonal teilweise ungeübt ist, jeder bekommt auch relativ zügig ein passendes Getränk nach Wahl und ein bisschen Durcheinander macht den Charme der Veranstaltung aus. Insgesamt wurden in den 5 Tagen in 18 gläsernen Küchen 7000 Menüs zubereitet. Logistisch und organisatorisch eine Herausforderung für die Messe Erfurt.
Für mich war das Durcheinander etwas größer. Irgendwie bin ich in solchen Fällen ein Pechvogel. Wieder war die Mannschaft, für deren Menü ich ein Ticket hatte, nicht angereist. Thailands König war verstorben und so blieben diese Köche zu Hause. Den ersten Tag konnte ich gegen ein Menü von Süd Korea tauschen und das war, bis auf kleine Einschränkungen beim würzen und einem etwas spannungslosen Dessert, ganz schmackhaft. Die zubereiteten Speisen haben nicht die jeweilige nationale Küche zum Inhalt, sondern eine globale, jedoch mit landestypischen Nuancen.
Für mein zweites Ticket war der Tausch etwas problematischer, was ich aber hier nicht näher erläutern will. Nur so viel: Ich landete in der "Gemeinschaftsverpflegung" beim Menü der schwedischen Mannschaft. Das diese damit den zweiten Preis in der Kategorie gewonnen haben, ist mir eigentlich nicht klar. Denn die Suppe war eiskalt und das Lammkarree war mausetot und dadurch hart. Gerade in einer Gemeinschaftsverpflegung müsste man das aber im Griff haben, denn da werden ja viele Leute zur gleichen Zeit versorgt.
Das Ergebnis der Olympiade stand am Dienstag Abend fest. Bei den Nationalmannschaften gab es Gewinner : Platz 1 Singapur, Platz 2 Finnland, Platz 3 Schweiz. Deutschland belegte Platz sieben. Das bedeutet nicht, dass die Mannschaft Fehler gemacht hat. Sie konnte in der Kategorie "Kalte Platte" und bei den warmen Speisen Goldmedaillen erringen.
Bei den Jugend-Nationalmannschaften belegte Platz 1 Schweden, Platz 2 Schweiz, Platz 3 Norwegen.
Der zweite Bestandteil der Messe ist die Präsentation der "Kalten Platten", die man mit Recht als "Culinary Art Menü" bezeichnet. Wie auch schon zur letzten Olympiade war mir die Präsentation in einer dicken Gelee-Schicht etwas befremdlich. Sie lies die Produkte wie aus Kunststoff geformt einher kommen. Einzig die Deutsche Mannschaft stach dadurch heraus, dass sie bei einem großen Teil der präsentierten "Häppchen" auf das viele Aspik verzichtetet.
Die kunstvoll geschnitzten Gemüseprodukte wurden ebenfalls in der Halle ausgestellt und auch hier gab es einen olympischen Wettbewerb. Die vergebenen Einzelmedaillen blieben fast ausnahmslos in asiatischer Hand.
Der zweite Bestandteil der Messe ist die Präsentation der "Kalten Platten", die man mit Recht als "Culinary Art Menü" bezeichnet. Wie auch schon zur letzten Olympiade war mir die Präsentation in einer dicken Gelee-Schicht etwas befremdlich. Sie lies die Produkte wie aus Kunststoff geformt einher kommen. Einzig die Deutsche Mannschaft stach dadurch heraus, dass sie bei einem großen Teil der präsentierten "Häppchen" auf das viele Aspik verzichtetet.
Die kunstvoll geschnitzten Gemüseprodukte wurden ebenfalls in der Halle ausgestellt und auch hier gab es einen olympischen Wettbewerb. Die vergebenen Einzelmedaillen blieben fast ausnahmslos in asiatischer Hand.
Alles in allem ein Erlebnis, welches man sich gönnen sollte, wenn man sich dafür interessiert wie man Speisen zubereiten kann. Ich freue mich schon auf die nächste Olympiade und das damit verbundene große Spektakel.
Die Olympiade ist integriert in die auf der Messe stattfindende INOGA, die alle zwei Jahre in Erfurt veranstaltet wird. Eine Fachmesse für die Gastronomie, zu der auch viele interessierte Laien strömen. Neues für die Profiküche, Gelegenheit zu sehr günstigen Preisen das Equipment aufzustocken und interessante Produkte kennen zu lernen, dass lockt auch die Hobbykochwelt.
Meine Entdeckung 2016: Die Produkte der Firma PÄX. Obst und Gemüse getrocknet, hergestellt in Deutschland aus regionalen Rohstoffen. Geschmacksintensiv und ansprechend präsentiert.
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