Das wärmt von Innen : Rosenkohl Curry
Die Geschichte von Currys reicht weit zurück. Bereits vor 5000 Jahren sollen sie erwähnt worden sein und stammen hauptsächlich aus Asien. Inzwischen sind sie auch ein Bestandteil der europäischen Esskultur geworden. Die Gewürzmischung fand nach der Verbreitung durch die Engländer, die diese bei der Kolonialisierung Indiens entdeckten, ihren Weg in die Küchen vieler Länder. Schon damals entstand der Begriff „Curry“. Bereits 1780 gab es Fabriken in Madras, die die Nachfrage nach dem scharfen Gewürz befriedigen sollten.
Die Currys sind über die Jahrhunderte hinweg fast gleich geblieben, nur das sie früher viel schärfer waren. Da es damals noch keine Kühlmöglichkeiten gab, musste man damit auch den Geschmack des leicht angesammelten Fleisches mit einer Soße „ummanteln“ und noch heute ist es ein Merkmal des Currys als Speise, dass es auch aus einer cremigen, scharfen Soße besteht. Die Rezepte zur Herstellung des Pulvers wurden als Familiengeheimnis von Generation zu Generation vererbt.
In asiatischen Ländern wird das Currypulver auch heute noch vor dem kochen frisch zubereitet. Die einzelnen Zutaten werden erst geröstet, dann gemahlen und nach alten Rezepturen gemischt. Im europäischen Raum sind die Mischungen dem Geschmack angepasst und enthalten vorrangig Kurkuma (Gelbwurz).
So weit, so gut. Die Vorgeschichte habe ich für euch recherchiert, da ich heute ein Curry aufgetischt habe. Im Winter ein perfektes Essen, da es von innen heraus wärmt. Und mit dem Topping aus Granatapfel und Limettensaft, ein Genuss. Einziges Manko meines Tellers: Es gab heute, und ich wollte das auf keinen Fall verschieben, nirgendwo frischen Koriander. Ja, so ist es in der Provinz. Ich schreibe euch das Originalrezept auf, also m i t Koriander, habe aber hier ein paar Blättchen Thymian verwendet. Nicht Stilecht, aber es hat geschmacklich gepasst.
Rosenkohl-Curry mit Süßkartoffel und Granatapfel
Rezept aus der Zeitschrift Essen & Trinken
Rezept aus der Zeitschrift Essen & Trinken
ZUTATEN
Für 2 Portionen
300 g Rosenkohl
400 g Süßkartoffeln
1 El Butter
1,5 Tl Currypulver
200 ml Kokosmilch
200 ml Gemüsebrühe Salz
30 g frischer Ingwer ,
Für 2 Portionen
300 g Rosenkohl
400 g Süßkartoffeln
1 El Butter
1,5 Tl Currypulver
200 ml Kokosmilch
200 ml Gemüsebrühe Salz
30 g frischer Ingwer ,
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Limette
0,5 Granatapfel
0,5 Bund Koriander
1 Knoblauchzehe
1 Limette
0,5 Granatapfel
0,5 Bund Koriander
Zuerst Ingwer, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Rosenkohl putzen, dabei die äußeren Blätter entfernen. Den Strunk jeweils dünn
abschneiden. Die Röschen je nach Größe halbieren oder vierteln. Süßkartoffeln schälen und in 11/2 cm große Stücke schneiden.
Dann die Butter erhitzen. Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch 2 Min. darin dünsten. Rosenkohl und Süßkartoffeln zugeben und 4 Min.
mitdünsten. Gemüse mit Curry bestäuben und unter Rühren kurz rösten.
Kokosmilch und Brühe zugießen, aufkochen und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze 15 Min. garen. Inzwischen den Granatapfel
quer halbieren. Kerne herauslösen.
Den Rosenkohl-Curry mit Salz und einigen Spritzern Limettensaft abschmecken. Mit grob gehacktem Koriandergrün und
Granatapfelkernen bestreut servieren.
Und weil es bei Zorra im Kochtopf ein Blog Event von evchenkocht gibt, in Sachen Kohl , reiche ich diesem Beitrag gern dazu ein:
Kommentare
ein wunderbares Rezept für die Jahreszeit. Optisch eine Augenweide und wärmt. Das Rezept nehme ich gleich mal mit, danke und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Ingrid
das klingt sehr lecker. Das müssen wir demnächst auch mal ausprobieren. Dein Koriander-Problem kenn ich. Bei uns in der bayrischen Pampa kann man auch keinen frischen bekommen.
Liebe Grüße,
Tanja
das nenn ich mal eine tolle Verwendung für den Rosenkohl (den ich auch sehr liebe)! Die Kombination mit Süßkartoffel und Granatapfel (aber auch deine Bilder) sehen so gut aus - das kommt auf die Nachkochliste! Echt klasse! Vielen Dank für deine Teilnahme :-)
Liebe Grüße, Eva