Suppenwürze für den Winter aus frischem Gemüse
NACHTRAG: Ein Nachtrag, der zu Beginn eines Beitrages steht, warum nicht. Heute, etwa vier jähre später, möchte ich euch auf alle Fälle mit auf den Weg geben, dass man die nach folgendem Rezept zubereitete Suppenwürze perfekt zu einem Pulver verarbeiten kann. Das ist noch besser aufzubewahren und das Volumen verringert sich ja auch.
Ich nehme die sehr feuchte Masse portionsweise auf ein Backblech, nicht zu dick aufgetragen und trocken diese. Danach wird im Blitzhacker des Zauberstabes zerkleinert, nicht zu fein. Also los, jetzt ist die Erntezeit für wunderbares Wurzelgemüse und mit dem Rezept kommst du gut durch den Winter, ohne die Produkte mit dem großen M oder K ;)
Das gehörte bei uns zu den Tätigkeiten, die jeden Herbst verrichtet wurden. Zu der Zeit, in der das Wurzelgemüse am schmackhaftesten, der Sellerie mit wunderbarem Grün geerntet wurde und allerlei andere Tätigkeiten für die Vorratshaltung auf dem Plan standen. Die Oma putze jede Menge Gemüse, wir durften helfen, da wurde nicht protestiert. Oma`s Wort war Gesetz. Also nix mit spielen nach den Schulaufgaben, sondern das Reibeisen zur Hand, den Schäler oder den Gemüsehobel und fleißig mit Hand an gelegt. Aufgabe war das haltbar machen des Suppengrüns für den Winter. Ich erinnere mich noch an Berge von klein geraspeltem Gemüse und geschnittenem Grün, inklusive viel Liebstöckel und das dies alles gesalzen und dadurch haltbar gemacht wurde.
Ich nehme die sehr feuchte Masse portionsweise auf ein Backblech, nicht zu dick aufgetragen und trocken diese. Danach wird im Blitzhacker des Zauberstabes zerkleinert, nicht zu fein. Also los, jetzt ist die Erntezeit für wunderbares Wurzelgemüse und mit dem Rezept kommst du gut durch den Winter, ohne die Produkte mit dem großen M oder K ;)
Das gehörte bei uns zu den Tätigkeiten, die jeden Herbst verrichtet wurden. Zu der Zeit, in der das Wurzelgemüse am schmackhaftesten, der Sellerie mit wunderbarem Grün geerntet wurde und allerlei andere Tätigkeiten für die Vorratshaltung auf dem Plan standen. Die Oma putze jede Menge Gemüse, wir durften helfen, da wurde nicht protestiert. Oma`s Wort war Gesetz. Also nix mit spielen nach den Schulaufgaben, sondern das Reibeisen zur Hand, den Schäler oder den Gemüsehobel und fleißig mit Hand an gelegt. Aufgabe war das haltbar machen des Suppengrüns für den Winter. Ich erinnere mich noch an Berge von klein geraspeltem Gemüse und geschnittenem Grün, inklusive viel Liebstöckel und das dies alles gesalzen und dadurch haltbar gemacht wurde.
Oft habe ich dem inzwischen nachgetrauert. Manchmal ist kein Suppengemüse zu Hause, wenn man gerade etwas braucht und 1 gekauftes Suppengrün reicht oft auch ewig und ist am Ende nicht mehr so schön. Da helfe ich mir zwar mit dem schnellen kochen einer Gemüsebrühe, aber die Oma-Methode, einfach ins Glas zu langen und man hat das gewünschte, ist schon genial.
An die Art wie es gemacht wurde, kann ich mich ja noch gut erinnern. Aber das was mir fehlte, war die verwendete Menge Salz. Und so kam es, dass ich das nie nachgemacht habe. Aber im großen weiten Web. bin ich durch Zufall darauf gestoßen. Susanne, die ich nicht nur virtuell kenne, hat darüber berichtet, dass sie nun endlich wieder ihren Vorrat an Suppengemüse durch diese Art aufgefüllt hat. Die eingehende Nachfrage brachte mich zum Rezept, welches eine Bloggerin vor einiger Zeit veröffentlich hatte.
Von der Machart unterscheidet es sich von dem aus Erinnerung dann doch. Es sind außer Salz noch einige andere Gewürze beigemischt und so hat man eine Geschmacksbombe zur Hand, die vielseitig verwendbar ist. Ans Gemüse, an die Fleischbrühe, für Tomatensoße und jede andere Soße und einfach nur um Pepp an die Bratkartoffeln zu bringen. An Reisgerichte und unverzichtbar für eine schnelle Suppe. Wichtig ist nicht zu vergessen, dass es eine Würzkraft hat wie Salz.
Gegenüber gekauften Würzmischungen hat es eindeutig einen Vorteil weil du weisst, was drin ist, oder besser was nicht drin ist. Keine Geschmacksverstärker, kein Hefeextrakt, kein Glutamat.
Gegenüber gekauften Würzmischungen hat es eindeutig einen Vorteil weil du weisst, was drin ist, oder besser was nicht drin ist. Keine Geschmacksverstärker, kein Hefeextrakt, kein Glutamat.
Letztes Wochenende hab ich es also zubereitet und ich muss sagen, ich habe es schon mehrfach verwendet. Hier nachfolgend kommt das Rezept, so wie ich es von Claudia (Blog: Miss Gliss) übernommen habe. Sie nennt es liebevoll "Würzel"
Folgende Zutaten beinhaltet das Rezept, aber du kannst auch nach deinem Geschmack abwandeln:
Die Gemüsemischung abwiegen und 30 g Meersalz pro 100 g unter das Gemüse mischen. In Schraubgläser abfüllen und kühl und dunkel lagern. Die angebrochenen Gläser im Kühlschrank aufbewahren.
Ein Esslöffel der Würzmischung entspricht 3,5 gr. Salz. Auf 1 Liter Flüssigkeit gibt man einen gehäuften Esslöffel.
Folgende Zutaten beinhaltet das Rezept, aber du kannst auch nach deinem Geschmack abwandeln:
300 g Knollensellerie , mit Grün
600 g Petersilienwurzel
700 g Karotten
300 g Lauch
300 g Gemüsezwiebeln
1 Büschel Liebstöckel
1 Büschel glatte Petersilie
1 Stück Ingwer, Menge ganz nach Geschmack
10 Lorbeerblätter, möglichst frisch
40 Wachholderbeeren
1 Esslöffel Pfefferkörner
1 Esslöffel Muskat, gemahlen
50 g Kurkuma, gemahlen
Meersalz
Das Gemüse musst du klein schneiden und dann abwechselnd mit den Kräutern und Gewürzen durch den Fleischwolf drehen - natürlich roh !
Die Wachholderbeeren und Pfefferkörner im Mörser zerstoßen und unter die Gemüsemischung geben, Kurkuma und Muskat ebenfalls untermengen.
Die Gemüsemischung abwiegen und 30 g Meersalz pro 100 g unter das Gemüse mischen. In Schraubgläser abfüllen und kühl und dunkel lagern. Die angebrochenen Gläser im Kühlschrank aufbewahren.
Ein Esslöffel der Würzmischung entspricht 3,5 gr. Salz. Auf 1 Liter Flüssigkeit gibt man einen gehäuften Esslöffel.
Kommentare
Bisher komme ich mit der "leichten" Variante durch das Jahr. Im Herbst werden ein paar Kilo an Wurzelgemüse gekauft, was eben so da ist. Das wird durch den Häcksler gejagt, auf die Nettomasse kommen dann 11 % Salz. In Frischhaltegläser zu ca. 500 g im Keller gelagert hält das dann bis zur nächsten Erntesaison. Gewürze lasse ich weg, da ich dann flexibler bei der Verwendung/Würzung beim täglichen Kochen bin. Kräuter, so meine Erfahrung, machen leider über die Zeit eine graue Farbe. Gekauft habe ich Brühe zuletzt vor drei Jahren ;-)
LG, Holger