Frisch von der Sonneninsel Kuba: Tamales
Meiner Kollegin Steffi und ihrem Mann, der die schöne Karibikinsel Kuba seine Heimat nennt, habe ich dieses Rezept zu verdanken.
Sag doch mal, was kocht ihr denn so typisch kubanisches, habe ich sie eine Weile genervt und dann hat sie sie eines Tages mitgebracht, die Tamales. Ich habe irgendwie in letzter Zeit den Mais für mich entdeckt und so standen die Zeichen gut, dass mir das schmeckt. Und das hat es und ich wollte auch....wie immer ;)
Sag doch mal, was kocht ihr denn so typisch kubanisches, habe ich sie eine Weile genervt und dann hat sie sie eines Tages mitgebracht, die Tamales. Ich habe irgendwie in letzter Zeit den Mais für mich entdeckt und so standen die Zeichen gut, dass mir das schmeckt. Und das hat es und ich wollte auch....wie immer ;)
Für Tamales, oder auch Ayaca, brauchst du Zeit und die richtige Jahreszeit. Dann nämlich, wenn der Mais schön saftig und goldgelb ist, begibst du dich auf Tour und holst ihn dir vom Feld. Das sollte man nicht als Anstiftung zum Diebstahl werten, du musst den zum Feld gehörigen Bauern natürlich fragen und ich glaube nicht, dass einer das ablehnen wird. Der Kauf im Markt kommt hier nicht in Frage, weil du für deine Tamales auch die Blätter vom Mais benötigst. Unbedingt auch ein paar von den langen grünen Blättern vom Stamm....Stiel....Stengel....keine Ahnung wie das heisst ....mitnehmen, die brauchst du für die Bändchen.
Also jetzt ist noch eine gute Zeit dafür und deshalb geht es hier auch gleich los mit der Anleitung, wie du die schmackhaften Tamales herstellen kannst.
Du brauchst 10 ausreichend große Maiskolben. Diese putzt du, hebst dir die mittleren Blätter auf und wäschst sie gut ab. Aus den langen grünen Blättern reißt du dir kleine Bändchen (siehe Collage oben).
Die Maiskörner schneidest du vom Kolben ab und zerkleinerst sie im Fleischwolf oder mit dem Aufsatz vom Zauberstab. Das ganze gibst du in eine Schüssel. 300 Gramm Hackfleisch vom Schwein wird mit Zwiebel und Knoblauch angebraten, schön zerdrückt und dazu gegeben. Eine kleine rote Paprikaschote wird sehr klein geschnitten und kommt ebenfalls in die Schüssel. Ich hatte noch eine halbe Chili Schote und die kam auch dazu, dass machte sich ganz gut.
Die Masse wird jetzt kräftig gewürzt mit Salz und Pfeffer und 1-2 Teelöffel Zucker kommen auch dazu. Gut mischen, es sollte ein schöner sämiger Brei sein. Ist er zu dünn, die Masse für eine Weile in einem Sieb abtropfen lassen, oder etwas Maisstärke dazu geben. Ist die Masse zu trocken, mit etwas Milch anfeuchten.
Von den Maisblättern immer zwei wie oben übereinander legen und mit den Bändchen aus den Blättern verschnüren. Lieber noch ein Blatt mehr nehmen, damit man es gut kochen kann. Einen Teil der Masse habe ich auch wie einen Serviettenknödel in Klarsichtfolie/Alufolie eingewickelt.
In einem ausreichend großen Topf mit Salzwasser werden die Päckchen jetzt eine Stunde gekocht. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und auspacken.
Die fertig gekochten Tamales isst du in Scheiben geschnitten oder aus dem Päckchen heraus als Beilage zu Gulasch oder zu Gemüse und ich denke auch beim Grillen wäre das eine gute Beilage. Ich habe mich dafür entschieden sie in Butter zu braten und einen Tomatensalat dazu zu essen. Das war sehr gut. Wie gesagt, ich mag plötzlich Mais ;)
Und weil sie noch so schön Biss haben, die Mais-Taler, sind sie mein Beitrag zum Blog Event von happyplate.
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