(Kar)Freitagsfisch

Da sitzen wir nun, den dicken fetten Schnee vom Februar noch vor der Tür und versuchen ein wenig feiertägliche Stimmung aufkommen zu lassen. Die Zeit wird also mit ausgiebigem chillen (war lange schon mal wieder fällig) und allerlei nutzlosen Beschäftigungen verbracht. Obwohl man sich darüber streiten kann, ob Lesen, Musik hören, ein bisschen dösen, mal den Fernseher bemühen und mal wieder in alten Fotos kramen, nutzlos ist. Eigentlich finde ich das nicht, für mich jedenfalls. Ja und was sehe ich zum Beispiel in den alten Fotos von Ostern 2008, die ich gerade öffne? Schnee. Und zwar ne ganze Menge. Da war Ostern noch eine Woche früher als dieses Jahr und wir hatten das gleiche Leid.
Also lassen wir das doofe Wetter sein wie es will und verbringen einen großen Teil der Zeit auch mit Kochen. Der Speiseplan steht und ich werde euch über alle Tage ab heute auf dem Laufenden halten.

Am Morgen backen, damit wir die Quarktorte (Topfentorte) ohne Boden, schon am Nachmittag genießen können. Darüber gibt es mal einen extra Beitrag, weil, da habe ich ein absolut geniales Rezept und Bri aus Wien auch. Die schreib ich euch mal beide und ihr könnt dann entscheiden, welches euch gefällt.

Für den Abend habe ich natürlich in alter Tradition ein Fischgericht geplant. Genauso eine Tradition wie am Gründonnerstag Spinat zu essen.
Eine ganz frische Lachsforelle habe ich filetiert und in schöne Portionsstücke geschnitten. Eine feuerfeste Form wird mit Butter ausgepinselt und der Fisch wird gesalzen und gepfeffert. Dann den Fisch mit reichlich Butter bestreichen und mit Klarsicht-Folie abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Die aufgestrichene Butter wird fest und so kann der Fisch trotz Salz kein Wasser ziehen. Er ist so fertig für den Garvorgang bei 80 Grad im Ofen für 15 Minuten. Ofen bitte vorheizen ;)


Mangold wird in Blätter zerteilt, die Strunke abgeschnitten und alles blanchiert. Die Strunke werden in kleine Würfel geschnitten.Eine Handvoll Morcheln (hier leider nur getrocknete) werden eingeweicht und etwa 2/3 zurück behalten.
Schalotten werden geschnitten, in der Pfanne glasig gebraten, die restlichen Morcheln dazugegeben. Mit einem Spritzer Noilly  Prat gelöscht und mit Sahne aufgegossen.Dazu kommt immer mal ein wenig von dem Wasser, in dem die Pilze eingeweicht sind. Diese Soße einkochen lassen, pürieren, passieren und vor dem Anrichten aufschäumen.
Der andere Teil der Morcheln wird in Butter mit einem kleinen Teil Sahne geschwenkt. Davon wiederum die Hälfte jetzt klein hacken und zu den geschnittenen Teilen vom Mangold geben und kraftig würzen. Salz, Pfeffer, eine Prise Chili, eine Prise Muskat. Das wird die Füllung für die Mangold Päckchen. So, oder so ähnlich, habe ich das Rezept beim Käptn`s Dinner, unserer Kochplattform bei Facebook, aufgeschnappt. Füllung in die Blätter rollen, Päckchen salzen und pfeffern und in Butter braten.
Alles zusammen anrichten. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rezept aus meinem letzten Kochkurs, schließe ich nicht aus ;)


Das ganze feine Mahl wurde noch beendet mit einem rechts einfachen Dessert, welches ich aber schon lange mal wieder machen wollte. Einem Griespudding, hier mit Karamel und Mango. Aber da wisst ihr ja selbst, wie man den macht.



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