Die "Giftigeblonde" zu Gast und heute machen wir einen Kaffeeklatsch mit Apfelstrudel

Hallo und schönen guten Morgen!
Ich habe Euch ja was Süßes versprochen für den Feber, und deshalb bringe ich einen hausgemachten Apfelstrudel mit. Den essen wir in Österreich zu jeder Zeit und immer und mit Begeisterung.
Ich lese oft wieso ich denn da kein Schlagobers (geschlagene Sahne)dazu mache oder gar Vanillesauce, aber bei uns gibt’s den eher in seiner puren Form, also nix dazu.
Ein Apfelstrudel der mit schmeckt, muss mit den besten Äpfeln gefüllt sein. Wir haben selber Äpfel im Garten (ich zeig Euch im Herbst vielleicht mal einen vollen Baum vom Garten), leider sind alle vier Sorten die wir haben nicht haltbar. Sprich in der Saison gibt’s hier fast täglich was mit Äpfeln, Apfelstrudel ist ein Favorit hier in der Familie und keiner tät sich beschweren, wenn`s den täglich gäbe.
Strudelteig

Die hier verwendeten Äpfel sind die letzten aus der Steiermark. Mein Mann und ich waren Ende Oktober bei unserem Apfelbauern, den wir und sogar schon unsere Eltern seit Jahren aufsuchen.
Zwar sind die Äpfel nicht bio, aber mir ist in diesem Fall wichtig, dass ich erstens einen österreichischen Bauern unterstütze, dass ich wenn wir die Äpfel holen, jede Sorte (und unser Bauer hat über 20 Sorten, darunter auch ganz alte Sorten) verkosten kann. Und auf das Tratschal (Plausch) mit der Bäuerin freu ich mich immer, ich erfahre ganz viel über Äpfel..und ich darf gar nicht laut sagen, wir haben über 50 kg gekauft, und diese für diesen Apfelstrudel waren die letzten,..jetzt heißt es wieder warten bis zur Erntezeit in der Steiermark. Bis dahin muss ich mich begnügen mit dem was ich hier so zu kaufen bekomme. Apfelstrudel wird aber erst wieder in der Saison gemacht,..der schmeckt uns mit gekauften gar nicht. Das ist sicher Einbildung..aber was solls.

Aber genug gequatscht, hier kommt das Rezept.
Das Rezept für den Teig habe ich euch hier im Blog schon aufgeschrieben, für den Apfelstrudel wird ganz genau so verfahren. Keine Änderung in den Zutaten und keine Änderung in der Herstellung.

Apfelstrudel 
Strudelteig Originalrezept

Teig aus:
200 g glattem Mehl, 100 ml lauwarmes Wasser, 40 ml neutrales Pflanzenöl, 1 Prise Salz

Für die Fülle:
Ca. 1,2 kg Äpfel, bereits geschält und in Scheibchen geschnitten gewogen
100 g Butter 
200 g Brösel, Zimt, Zucker

Die Äpfel vom Kerngehäuse befreien, schälen und entweder auf dem Gurkenhobel fein hobeln oder so wie man bei mir am obigen Bild sehen kann in feine Scheibchen schneiden.
Butter auf dem Herd schmelzen und mit Semmelbrösel dazu geben,.., fein anrösten
Jetzt kann man den Teig ausrollen und dann ausziehen und mit den Äpfeln beginnende füllen. Also erst die Äpfel, dann Zucker und Zimt und dann die gerösteten Brösel verteilen. Wenn Ihr sehr süße Äpfel habt, könnt Ihr Zucker auch weglassen, schließlich wird der fertige Strudel ja sowieso noch mit Staubzucker bestreut.
Dann den Strudel einrollen, auf ein Backblech mit Backpapier heben und bei 180° Ober/Unterhitze backen lassen. Sobald der Teig sich etwas gefestigt hat, kann man auch noch geschmolzene Butter drauf verteilen…das wird ein super knuspriger Strudel dann.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr meinen Strudel mal ausprobiert, und dann berichtet, wie es Euch beim Ausziehen ergangen ist.
Ich freue mich schon auf März, und da ich hoffe, dass wir da hier schon frischen Bärlauch ernten können, bringe ich ganz sicher ein Rezept mit Bärlauch mit. Habe ich erwähnt dass ich Bärlauch liebe?
Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag!

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