Gewürzter Kürbis aus dem Ofen
Dieser Beitrag muss heute einfach sein. Weil er ist sozusagen Basic für alles, was in der Kürbis Zeit auf meinem Blog passiert und mit der großen Frucht zu tun hat. Da kommen demnächst ein paar schmackhafte Sachen auf den Tisch, oder kamen schon und kommen demnächst hier zur Geltung.
Der erste Einwand von euch ist sicher gleich beim Lesen der ersten Sätze gekommen. Kürbis eine Frucht ? Das ist doch ein Gemüse ! Damit wir und da hier nicht verheddern, gebe ich mal die Erklärung des allzeit beliebten Wikipedia weiter, die stellt alles klar, oder auch nicht....ziemlich verwirrend also:
"...Die Unterscheidung zwischen Obst und Gemüse ist unscharf. In der Regel stammt Obst von mehrjährigen und Gemüse von einjährigen Pflanzen (Lebensmitteldefinition). Der Zuckergehalt beim Obst ist meist höher. Botanisch gesehen entsteht Obst aus der befruchteten Blüte. Gemüse entsteht aus anderen Pflanzenteilen. Paprika, Tomaten, Kürbisse und Gurken sind zwar Früchte und gehören laut der obigen (botanischen) Definition zu Obst (befruchtete Blüte), werden aber als einjährige Pflanzen (Lebensmitteldefinition: Gemüse) und gemeinhin wegen der fehlenden Süße bzw. Säure als Fruchtgemüse bezeichnet. Rhabarber hingegen ist ein Blattstiel, wird aber auch als Obst verwendet...."
Jetzt eigentlich nicht so richtig schlauer als vorher, machen wir uns an den Kürbis. Die Idee ist, wenn ich mich richtig erinnere, von Jamie Oliver.
In den meisten Fällen verwende ich Hokkaido, d.h. vor der Weiterverarbeitung müssen wir ihn nicht schälen. Er wird gründlich gewaschen und dann geviertelt, von den Kernen befreit und in Spalten geschnitten, Stärke ca. 5mm.
Folgende Gewürze werden vermischt und mit einem Blitzhacker zerkleinert: Getrockneter Chili, Fenchelsaat, Korianderkörner, Knoblauch, Salz, Zucker.
Für einen mittelgroßen Hokkaido benötigt man 1 Essl. vom Fenchel und Koriander, den man vorher auch anrösten kann. 2 Knoblauchzehen, 1 kleine Chili Schote , je nach Geschmack mit mehr oder weniger Kernen, 1 Teel. Salz und einen Teel. Zucker.
Zu dieser Mischung gibt man etwas Olivenöl, so dass eine schön sämig Paste entsteht. Den vorbereiteten Kürbis gibt man auf ein Backblech und reibt die Spalten mit der Würzpaste gut ein. Im Backofen wird jetzt bei 180 Grad Ober/Unterhitze etwa eine halbe Stunde gegart. Der Kürbis sollte weich, aber nicht "matschig" sein. Mit der Behandlung haben wir dem relativ neutral schmeckendem Kürbis so richtig Leben eingehaucht.
Kommt der aus dem Ofen, gibt es erst mal eine schön Portion zum Abendessen, z. B. mit einem Salat. Der Rest kommt in den Kühlschrank und in den nächsten Tagen werdet ihr sehen, wozu man den dann gut gebrauche kann.
Kommentare