Jiddisch Summer Festival in Weimar und kochen mit Paulette
Der Weimarer Sommer hat viel Raum für Aktivitäten hinsichtlich Kunst und Kultur, oft auch verbunden mit der Möglichkeit leibliche Genüsse zu integrieren. Das Jiddisch Summer Festival fand in diesem Jahr zum 15. mal statt und nimmt von Jahr zu Jahr mehr Raum in Weimar und im öffentlichen Interesse ein.
Die Presse hatte informiert, dass in den Räumen der Volkshochschule eine Pariser Köchin, nämlich Paulette Bielasiak, in die Geheimnisse der jüdischen Kochkunst einführen wird. Da brauchte ich nicht lange überlegen und fand mich am Freitag Vormittag dort ein. Mit mir weitere 9 Personen, 7x weiblich, 2x männlich.
Eine Besucherin aus Berlin, sehr kochinteressiert, auf Weimar Besuch sah sie eine willkommene Abwechslung in dem kleinen Kochkurs. Und die 4 flotten Damen aus Aue im Erzgebirge, ebenfalls auf Weimar Tour, haben das Angebot in ihr Tagesprogramm aufgenommen, da sie an der jüdischen Kultur und dem Festival sehr interessiert waren. Neben mir noch eine spontane Besucherin aus Weimar, die zum zweiten mal dabei war, weil es ihr so gut gefallen hat.
Eine Besucherin aus Berlin, sehr kochinteressiert, auf Weimar Besuch sah sie eine willkommene Abwechslung in dem kleinen Kochkurs. Und die 4 flotten Damen aus Aue im Erzgebirge, ebenfalls auf Weimar Tour, haben das Angebot in ihr Tagesprogramm aufgenommen, da sie an der jüdischen Kultur und dem Festival sehr interessiert waren. Neben mir noch eine spontane Besucherin aus Weimar, die zum zweiten mal dabei war, weil es ihr so gut gefallen hat.
Paulette führte Regie in der kleinen Chaosküche. Auf charmante und unterhaltsame Art und Weise. Eventuelle Sprachbarrieren wurden schnell überwunden. In einer Mischung aus französisch, englisch und deutsch, tasteten wir uns gemeinsam an die praktische Umsetzung der Rezepte heran.
Nach einem Querschnitt über die bisher schon zubereiteten Gerichte, wie Gefilte Paprika mit Rayz oder A krunig Sup mit Flaysh , bekamen wir unser Tagesprogramm. Zubereiten von Hefezöpfen (ähnlich Brioché) und eines Eintopfes mit Graupen, ähnlich einem Cassoulett sowie Gefilte Fisch, gekochten Fisch Klopsen.
Nach dem Brioche ging es an den Eintopf aus Graupen und Kartoffeln, die vorher im Ganzen angebraten wurden. Zwiebeln und die Graupen wurden auch geröstet. Das alles unter Verwendung einer Menge Öl. Dann kam alles in einen Topf, Wasser wurde aufgegossen, mit Zucker Coleur gefärbt (!) und nach "süße Brei" Manier nach und nach in einige Töpfe umgefüllt, da Paulette nicht die geeigneten Kochgefäße vorgefunden hatte und Graupen ja nun mal quellen. Kochen in fremden Küchen ist nicht so leicht.
Für "Gefilte Fisch" wurde der Fisch zerkleinert, hier streikte die Technik und wir arbeiteten von Hand, mit hart gekochten und geschnittenen Eiern sowie frischen Eiern vermengt. Nach Zugabe von Semmelbrösel wurden die Klöße geformt und in einem Topf, zusammen mit geschnittenen Karotten unter Zugabe von Zucker, geköchelt.
Für "Gefilte Fisch" wurde der Fisch zerkleinert, hier streikte die Technik und wir arbeiteten von Hand, mit hart gekochten und geschnittenen Eiern sowie frischen Eiern vermengt. Nach Zugabe von Semmelbrösel wurden die Klöße geformt und in einem Topf, zusammen mit geschnittenen Karotten unter Zugabe von Zucker, geköchelt.
Um ein Uhr ging es an den gemeinsam gedeckten Tisch und zu uns gesellte sich Samuel, Paulettes Mann, der mit uns plauderte und uns die jüdische Sprache näher brachte. Wir haben geshmuezt, wie man dort so sagt.
Es gab neben den Brioché und dem Eintopf auch noch einen Gulasch mit Reis vom Vortag und es schmeckte alles gut. Eigentlich unserer einfachen Küche sehr verwandt. In einem kleinen Gespräch nach der Veranstaltung sagte mit Paulette, dass man gar nicht sagen könnte was die jiddische Küche so von anderen unterscheidet. Wir wissen ja auch, dass sie eine Mischung aus den Küchen der ganzen Welt ist, so wie die Juden in verschiedenen Kulturen gelebt haben.
Es gab neben den Brioché und dem Eintopf auch noch einen Gulasch mit Reis vom Vortag und es schmeckte alles gut. Eigentlich unserer einfachen Küche sehr verwandt. In einem kleinen Gespräch nach der Veranstaltung sagte mit Paulette, dass man gar nicht sagen könnte was die jiddische Küche so von anderen unterscheidet. Wir wissen ja auch, dass sie eine Mischung aus den Küchen der ganzen Welt ist, so wie die Juden in verschiedenen Kulturen gelebt haben.
Und nach dem gemeinsamen Essen kam ein Dessert der ganz besonderen Art. Die Klezmer Musik mag ich auch hin und wieder und in unserer Ferienwohnung wohnten die wohl nettesten Mieter die man sich aus diesem Anlass vorstellen kann: Yvet Anna und Carla da Silva aus Amsterdam, zwei "scheene Sister from a nother Mister", wie sie scherzhaft zu sagen pflegten. Freundliche Sympathie auf beiden Seiten. Di Sheyne Sisters
Mit Akkordeon und Gesang haben sie unseren kleinen Koch-Exkurs in die Jiddische Küche abgerundet. Vielen vielen Dank an beide nochmals hier. Das war einfach toll...... Ich freue mich darauf, sie im nächsten Jahr wieder zu sehen. Und auch Paulette werde ich vielleicht wieder besuchen, wenn sie jiddisch kocht und geshmuezt wird.
Und hier für euch zum reinhören das kleine Konzert von Yvet und Carla:
Und hier für euch zum reinhören das kleine Konzert von Yvet und Carla:
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