Guter Tipp in sommerlicher Hitze: Kichererbsen als Salat
In meinem Vorratsschrank steht seit ein paar Wochen eine stattliche Büchse mit 2,5 kg Kichererbsen. Nicht, dass ich jetzt zum Kauf von Großpackungen übergegangen wäre. Sie ist noch ein Überbleibsel aus Zutaten für einen Kochwettstreit und war eben ein bisschen über dimensioniert.
Kichererbsen kommen bei uns nicht oft auf den Tisch, obwohl wir Hülsenfrüchte mögen und ich frage mich eigentlich warum. Das Rezept am Ende wird euch zeigen, dass sie auch als frische sommerliche Speise daherkommen können. Und neben der Verarbeitung zu Falaffel (wobei man da ja getrocknete benötigt) und Humus, hatte ich bisher nicht wirklich Ideen.
Ja, warum heisst die Kichererbse eigentlich Kichererbse ? Schauen wir im Web 2.0 , wo man ja Antworten auf alle Fragen des täglichen Lebens findet. Was haben wir nur "früher" gemacht, bevor wir die Möglichkeit hatten. Also ich erinnere mich zumindest noch daran. In dem Fall wäre der Weg dahin gefolgt, wo man ein brauchbares Nachschlagewerk vermutet hat, falls man keinen Brockhaus in unzähligen Bänden selbst zu Hause hatte. Neben dem Schreiben hier mache ich mir gerade eine Notiz : Nachsehen, ob Kichererbse im Brockhaus steht ;)
Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Es gibt ungefähr genau so viel Erklärungen wie es Seiten gibt, die sich damit beschäftigen. Die einleuchtendste ist für mich die, über den Wortstamm bzw. die Herkunft der Bezeichnung: Der Name hat keinesfalls damit zu tun, dass man kichert (lacht). Er stammt vom lateinischen Wort für Erbse, nämlich Cicer. Daraus hat sich dann im Althochdeutschen das Wort kihhira entwickelt, das später zu kichern wurde. So hat es sich also ergeben, dass wir heute quasi Erbseerbse zur Kichererbse sagen. Das ist übrigens eine Pleonasmus - die überflüssige Anhäufung sinngleicher Ausdrücke. Wieder was gelernt......
Im Mittelalter war die Kichererbse (Cicer arietinum) den Menschen auch in Deutschland als Nahrungsmittel und Heilpflanze bekannt und geschätzt. Schon in den Niederschriften der Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) wird die Kichererbse erwähnt. Die Klosterfrau und Gelehrte erkannte die Qualitäten der Hülsenfrucht und ihre positiven Auswirkungen auf den gesamten Körper vor allem bei Fieber.
Heute wird sie vorrangig im Mittelmeerraum und vor allem in Indien und Pakistan viel verarbeitet. Hier bei uns können wir sie als eingekochte Ware in der Büchse, getrocknet, oder als Kichererbsenmehl kaufen. Kichererbsen wirken sich äussert positiv auf die Verdauung, das Herz-Kreislaufsystem und den Blutzuckerspiegel aus. Seit etwa 8000 Jahren werden die kleinen Nährstoffbomben gerne verzehrt, denn in ihnen stecken jede Menge Proteine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sind reich an B-Vitaminen und Ballaststoffen: Eine perfekte Wahl für alle Veganer, Gesundheits- und Figurbewusste.
Bei streifen durch die Welt der Foodblogs, habe ich nun eine schöne Idee gefunden, die ich schnell in die Tat umgesetzt habe. Meine Kollegen in der Firma haben sich gern für die große Menge geopfert und es gab einen frischen Salat aus Kichererbsen.
Dazu brauchst du, umgerechnet in eine haushaltsübliche Menge:
1 Dose Kichererbsen
3 Stengel Staudensellerie
1 kleine Salatgurke1 Paprikaschote
1 Chili Schote
3 Stengel Minze
2 Limetten
200 gr. Joghurt
Salz, Pfeffer, Zucker
1 kleine Zwiebel, 1/2 Knoblauchzehe
Die Kichererbsen abtropfen lassen und mal kurz mit Wasser abspülen. Sellerie, Paprika, in kleine Würfel bzw. Streifen schneiden. Die Gurke schälen, Kerngehäuse entfernen und auch Würfel. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden. Limetten gut waschen, den Abrieb einer Limette in den Joghurt geben, beide Limetten auspressen.
Gemüse, Zwiebel, Knoblauch und Kichererbsen mischen. Joghurt mit Limettensaft mischen und mit S+P und etwas Zucker abschmecken. Die Chili Schote etwas entkernen und in feine Streifen schneiden. Minze entblättern und in Streifen schneiden. Alles vermischen und etwa eine Stunde durchziehen lassen.
Danke an Francesco von Saucy Chef für den guten Tipp und seine immer wieder phantastischen, farbenfrohen Kreationen.
1 Dose Kichererbsen
3 Stengel Staudensellerie
1 kleine Salatgurke1 Paprikaschote
1 Chili Schote
3 Stengel Minze
2 Limetten
200 gr. Joghurt
Salz, Pfeffer, Zucker
1 kleine Zwiebel, 1/2 Knoblauchzehe
Die Kichererbsen abtropfen lassen und mal kurz mit Wasser abspülen. Sellerie, Paprika, in kleine Würfel bzw. Streifen schneiden. Die Gurke schälen, Kerngehäuse entfernen und auch Würfel. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden. Limetten gut waschen, den Abrieb einer Limette in den Joghurt geben, beide Limetten auspressen.
Gemüse, Zwiebel, Knoblauch und Kichererbsen mischen. Joghurt mit Limettensaft mischen und mit S+P und etwas Zucker abschmecken. Die Chili Schote etwas entkernen und in feine Streifen schneiden. Minze entblättern und in Streifen schneiden. Alles vermischen und etwa eine Stunde durchziehen lassen.
Danke an Francesco von Saucy Chef für den guten Tipp und seine immer wieder phantastischen, farbenfrohen Kreationen.
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