Vorspeise zum Ostermenü: Wachtelei im Knuspernest mit Wildkräutersalat
Das Ostermenü wird geplant. Die Vorspeise wird zweimal gesund sein. Der erste Akt beginnt mit der Suche der in diesem Jahr noch spärlich wachsenden Wildkräuter. Deshalb gesund, weil ich mich eine gute Stunde auf einer Wiese herumgetrieben habe, bei Wind und Wetter. Ja, für euch ist mir nichts zu beschwerlich ;)
Zum zweiten mal gesund auf dem Teller, oder besser beim verspeisen. Die gesammelten Raritäten haben einen ganz eigenen, zarten Geschmack um diese Jahreszeit, da sie eine Menge an bioaktiven Pflanzenstoffen in sich tragen.
Der Begriff Wildkräuter bezeichnet Pflanzen, die nicht vom Menschen kultiviert werden und daher noch das gesamte Spektrum an Vitalstoffen einer ursprünglichen und kraftvollen Wildpflanze enthalten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie hervorragend ohne die Pflege des Menschen gedeihen, was bei Kulturpflanzen eher selten der Fall ist. Wildkräuter sind also robust und widerstandsfähig und es geht das Gerücht, dass sie alle diese beneidenswerten Eigenschaften auf jeden übertragen, der sie isst.
Das Gänseblümchen hat einen dreifach höheren Kaliumgehalt gegenüber dem Kopfsalat, fünfmal mehr Kalzium, dreimal mehr Magnesium und das fast dreifache an Eisen. Auch in Sachen Vitamin C stellen sie manches Kulturgemüse in den Schatten (Gänsefingerkraut 402 mg/100g) und in Sachen Proteine ist der von jedem Kleingärtner verteufelte Giersch mit 6,7 g Eiweiß/100 gr. der Spitzenreiter. Durch die natürlichen Bitterstoffe helfen diese Kräuter bei der Fettverdauung und sind hilfreich für Magen, Darm und Leber.
Beginnen wir also unser frühlingshaftes Ostermenü mit einer leichten Portion Gesundheit:
Wachtelei im Knuspernest mit Wildkräutersalat
Zutaten und Zubereitung:
p.P. 1 großes Blatt Yufka Teig
Den Yufka Teig so zusammen legen, dass er 2-3 Lagen hat. Ein Viereck von etwa 10 cm schneiden und den Teig in eine leicht geölte Form für Mini-Muffins drücken. Im vorgeheizten Ofen 180 Grad ca. 10 Minuten goldbraun backen. Pro Person brauchen wir drei Nester.
Wildkräuter unbedingt selbst suchen gehen ;)
Hier wurden gefunden bzw. verwendet: Gänseblümchen, Veilchen(Blüte), Giersch, Löwenzahn, Scharbockskraut, Brennnessel, Schafgarbe, Blutampfer, Bärlauch und Waldmeister.
1 Bio Zitrone
Für das Dressing: 1 Essl. Holundergelée, 1 Teel.. Holunderessig, etwas Zitronensaft, 1 Essl. Zucker, 1/2 Teel. Salz, weißer Pfeffer, Walnussöl
Walnüsse und etwas Schwarzbrot
etwas Butter zum braten
Kräuter sortieren und waschen, trocken schleudern. Die Walnüsse und das zerbröckelte Brot in etwas Butter anrösten. Die Zitrone gut waschen, trocknen und die Zesten abziehen.
Das Dressing aus den Zutaten zubereiten.
p.P. 3 Wachteleier
etwas Butter zum braten
Gewürze: Salz, Pfeffer und Pimenten de la Vera (geräuchertes Paprikapulver)
Die Butter zerlassen und die Eier vorsichtig in der Pfanne braten. Mit etwas salz, Pfeffer und und dem geräucherten Paprikapulver bestreuen.
Den Salat auf dem Teller anrichten, mit den Nüssen, den Zitronenzesten und dem Brot bestreuen. Drei der Knusper-Nester auf jeden Teller setzen und die Wachtel-Spiegeleier einlegen. Das Dressing über dem Salat verteilen.
....und in den nächsten Tagen geht es weiter mit der Zubereitung des Hauptgangs. Es gibt Lamm...was sonst ;) Und die Walnuss wird uns durch das gesamte Menü begleiten.
Mit diesem Post reihe ich mich ein beim Küchenplausch zum Osterevent
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