Die neuen Weihnachtsplätzchen 2014: Finale mit Lakritz Macarons
Ich hab mich getraut ! Schon lange bin ich immer mal um eine Anleitung dazu herum geschlichen. Einmal hab ich es probiert....und es war eine Katastrophe. Bei der Herstellung von Macarons muss man nämlich wie ein Apotheker genau arbeiten und sich an alle Temperaturen und Rezeptdetails halten. Ich hatte sie also aus meinen Koche- und Back-Leben gestrichen.
Nun habe ich ja vor ein paar Tagen die wundervolle Buch über Lakritz auch hier vorgestellt und schon insgesamt drei Rezepte daraus nachgebacken. Auch darin eine Rezept für Macarons und nachdem mit die kleinen Baisers so gut gelungen sind, wurde ich mutig.
Und sie sind gelungen, schmecken einfach traumhaft und ich finde sie auch gut gelungen. Nun ja, so manch` Macaron Experte wird mir widersprechen. Da ist bestimmt noch eine Menge Änderungsbedarf, aber es sind meine e r s t e n und sie schmecken einfach traumhaft. Die knackige Zartheit, innen saftig buttercremig und der Kontrast zwischen dem Lakritz und der einfachen, kühlen Buttercreme ist der Knaller.
Macaraons
(20-24 Stck)
Da bei Macaraons die Grenze zwischen gelungen und misslungen sehr dünn ist, sind alle Zutaten genau wie angegeben abzuwiegen.
* Anmerkungen zum Rezept
55 g Eiweiß Zimmertemperatur (ca.1,5)
50 gr. Mandelmehl (ersatzweise geschälte, gemahlene Mandeln 60 gr.)
100 gr. Puderzucker
2 Essl. Zucker
1 Teel. Lakritzpulver
im Originalrezept: schwarze Lebensmittelfarbe als Pulver * habe ich nicht verwendet
Buttercreme:
100 gr. Butter Zimmertemperatur
40 gr. Zucker
2 Teel. Lakritzpulver * habe ich nicht verwendet, sondern eine Vanillecreme gemacht
1 Eigelb
Eiweiß in eine Schüssel füllen, abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. Das Mandelmehl und den Zucker rasch in einem Mixer zu feinem Pulver zermahlen. Nicht zu lange mahlen, sonst tritt das Mandelöl aus und die Masse wird klebrig.
Das Eiweiß zu steifem, glänzenden Schnee schlagen und dabei 1 Essl. Zucker unterrühren. Vorsichtig Mandelmehl, Lakritz ( und Farbe ) mit einem Teigschaber untermischen.
Den Teig in einen Spritzbeutel füllen und mit einer Rundtülle knapp 3 cm große Macarons auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Sie werden im Ofen größer, deshalb genug Platz dazwischen lassen. Eine Stunde auf dem Blech ruhen lassen.
* Dieser Arbeitsschritt war für mich etwas schwierig, da der Spritzbeutel nicht gleichmäßig Mengen abgegeben hat. Ist aber wichtig, da die Teilchen ja aufeinander passen müssen. Ich habe mir überlegt, mir ein großes Blatt mit 3 cm Kreisen im entsprechenden Abstand ausdrucken zu lassen und dieses unter das Backpapier zu legen. Da kann man Größe und Abstand gut einhalten. Es mit zu backen ist kein Problem, denn die Temperatur ist relativ gering. Es gibt auch spezielle Matten fürs Blech, aber wenn man das nicht so oft macht, lohnt sich das nicht.
Bei 150 Grad ( * ich hab mich für Umluft entschieden ) auf mittlerer Schiene 12-14 Minuten backen. In den letzten Minuten kontrollieren, damit sie nicht zu stark gebacken sind. Wenn nötig das Blech tiefer schieben. Blech herausnehmen und Macarons abkühlen lassen.
Für die Füllung die Butter aufschlagen (* sie sollte sehr weich sein) und unter stetigem Rühren Zucker und Eigelb hinzufügen. Die Creme auf die Hälfte der Macarons streichen oder spritzen und sie zusammen setzen. luftdicht verschlossen und kühl aufbewahrt, halten sie sich ein paar Tage.
Viel Spass beim nach backen. Und , was ich noch sagen wollte, bei mir haben sie nicht gehalten. Zwei Tage danach, waren sie alle weg :)
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